WIR HABEN GESCHICHTE GESCHRIEBEN KSV Velbert 2020 e.V ist der erste Offizielle Ringerverein in Velbert.

RINGEN

Ringen hat eine große olympische Tradition: Es gehört nicht nur von Anfang an zum Programm der modernen Spiele, auch bei den Olympischen Spielen der Antike traten Sportler zum sogenannten "Pale" gegeneinander an. Seit 2004 ringen auch Frauen bei Olympia miteinander. Gekämpft wird in den verschiedenen Gewichtsklassen entweder im Freistil, bei dem der ganze Körper als Angriffsfläche dient, oder im klassischen griechisch-römischen Stil, bei dem nur Griffe oberhalb der Gürtellinie erlaubt sind. Ziel ist es, den Gegner mit verschiedenen Wurf-, Griff- oder Haltetechniken so auf die Matte zu bringen, dass beide Schultern aufliegen. Gelingt dies nicht, gewinnt der Ringer, der von den Kampfrichtern am höchsten bewertet wurde. 


DIE REGELN

Das Ziel beim Ringen ist es, den Gegner mit beiden Schultern auf die Matte zu bringen. Schafft man einen solchen Schultersieg, hat man den Kampf sofort gewonnen. Außerdem gibt es ein Kampfgericht, das für Griffkombinationen Punkte vergibt. Wird der Kampf nicht durch einen Schultersieg entschieden, zählen die erreichten Punkte.  Um den Gegner auszuhebeln und auf die Matte zu bringen, verwendet der Ringer Würfe, Schleudern und Hebel. Dagegen sind Tritte, Schläge, Stöße und das Würgen des anderen nicht erlaubt. Für Regelverstöße gibt es Verwarnungen und Disqualifikationen. Die Ringer werden in die Gewichtsklassen 55, 60, 66, 74, 84, 96 und 120 Kilogramm eingeteilt, damit es zu keinen unfairen Wettkämpfen kommt.

 


Mannschaftswettkämpfe

Neben den Einzelwettkämpfen treten auch ganze Mannschaften gegeneinander an. Jedes Team stellt pro Gewichtsklasse zwei Kämpfer auf, denn es wird in beiden Stilarten gerungen. Man ringt allerdings fünf Runden, von denen man für den Sieg drei gewinnen muss.  Die gewonnenen Runden werden für das Gesamtergebnis am Ende zusammengezählt. Bei einem Schultersieg, bei Aufgabe oder einer Disqualifikation wird der Kampf mit 4:0 gewertet. Sollten beide Ringer disqualifiziert werden, gibt es keine Punkte für den Kampf. Bei Olympia gibt es allerdings keine Mannschaftswertung.


WARUM KINDER RINGEN SOLLTEN

Ringen ist ein Sport, der jedem Kind, unabhängig vom finanziellen Status seiner Eltern, zugänglich ist und wichtige Werte wie Fairness, starken Willen und Disziplin vermittelt. Durch verschiedene Kraft- und Gleichgewichtsübungen sowie durch das Techniktraining lernen Kinder ihren Körper kennen und ihn zu beherrschen. Wie bei vielen Sportarten ist auch beim Ringen die Fairness ein wichtiger Bestandteil des Trainings und der Wettkämpfe: Auch ein festes Regelwerk mit klaren Grenzen trägt zur Ausbildung des Fairnessgedankens bei. Seinen eigenen Körper und Geist zu kennen sowie zu trainieren stärkt das Selbstbewusstsein und gibt Selbstsicherheit. Aus Nachwuchsringern werden Persönlichkeiten. Bewegung, Spiel und Sport sind Teil der kindlichen Welt. Diesem natürlichen Bewegungsdrang können sie im Training auch auf spielerische Art nachgehen. Sport macht Spaß. Ring frei!